- Rochen
- "(niederdeutsch, von rau nach der Haut), (Batoidei), Knorpelfische mit meist vom Rucken zum Bauch stark abgeplattetem Korper. Die helle Unterseite mit Mund und Kiemenspalten liegt dem Boden auf; die Oberseite, meist entsprechend dem Untergrund gefarbt, tragt die Nasenlocher, die Augen und die Spritzlocher. Die meisten Rochen fressen Muscheln, Krebse oder Stachelhauter. Zu den Rochen zahlen u.a.: Echte Rochen (Rajidae), mit dem bis 50 kg schweren, auch in der Nordsee lebenden Glattrochen oder Fleten (Raja batis) und dem bis 200 kg schweren Nagel- oder Dornrochen (Raja clavata), der selten auch in der Ostsee vorkommt. Der Manta oder Teufelsrochen (Mobulidae) hat am Maul ein Paar drehbare, loffelartige Fortsatze zur Nahrungsaufnahme; der im Ostatlantik und Mittelmeer beheimatete Teufelsrochen (Mobula mobular) wird etwa 5 m breit. Die Stachelrochen (Dasyatidae) haben einen peitschenartigen Schwanz mit einem starken Stachel, z.B. der Stech- oder Stachelrochen (Trygon pastinaca), auch Feuerflunder genannt. Die Sagefische oder Hairochen (Pristidae) mit schwertartigem Maul, z.B. der bis 6 m lange Sagefisch (Pristis pectinatus) aus dem Mittelmeer. Die Adlerrochen (Myliobatidae) haben einen sehr flachen Korper, der breiter als lang ist (bis 4,5 m). Die Zitterrochen (Tropedinidae), sind elektrische Fische (Zitterfische). "
Maritimes Wörterbuch. 2013.